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Smartcard-Lösungen – zusätzliche Informationen

Es gibt verschiedene Technologien, welche bei Smartcards fast beliebig kombiniert werden können und so effizient und kostengünstig Ihre Anforderungen abdecken. Um vielleicht bereits bestehende Infrastruktur-Komponenten zu verknüpfen und gemeinsam zu nutzen, können verschiedene Technologien zum Schreiben elektronischer Daten auf die Karten kombiniert werden. So können z.B. Kontaktchip und kontaktloser Chip, oder Kontaktchip mit Magentstreifen gemeinsam verwendet werden.

Permanentdruck
Wir bieten Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Erstellung Ihrer Ausweise an:

  • bei geringen Mengen können Sie Ihre Karten mit einem Kartendrucker bedrucken. Sie gestalten und personalisieren Ihre Karten schnell und einfach selbst. Der Druck erfolgt dann auf einen einfarbigen Kartenrohling.
  • Wir produzieren Ihre Karten nach Ihren Designvorgaben (oder helfen Ihnen bei der Layouterstellung) im Offsetdurck. Die Personalisierung kann dann bei Ihnen vor Ort mittels Kartendrucker erfolgen.
  • Ist der Druck und die Personalisierung vor Ort nicht möglich oder gewünscht, liefern wir Ihre Karten gerne fix fertig mit oder ohne Personalisierung.

TRW-Druck
Thermo-rewrite-Karten sind Plastikkarten aus Kunststoff, die teilweise oder vollflächig mit einer zusätzlichen thermosensitiven Schicht ausgestattet sind. Auf dieser TRW-Fläche können Plastikkarten praktisch immer wieder in der von der Folie vorgegebenen Farbe (meist schwarz oder blau) bedruckt werden. TRW-Karten sind ideal für Ausweise, bei denen sich die Daten bzw. der Druck regelmäßig ändert.

TRW-Karten können wiederholt personalisiert, gelöscht und wieder beschrieben werden. Somit schonen sie nicht nur die Umwelt, sondern auch Ihr Budget. Denn die Karten müssen nur einmal gekauft werden und bleiben dennoch immer aktuell. Mehrfache Bestellungs- und Versandkosten entfallen. Insbesondere Anwendungen bei denen Gültigkeitszeiträume oder Berechtigungen angegeben werden, können durch den Einsatz des Thermo-Re-Write Druckverfahrens profitieren. Mit diesem System können aus sogenannte temporäre Ausweise einfach und schnell erstellt werden. Wenn z.B. ein Mitarbeiter seinen regulären Ausweis an einem Tag zu Hause vergisst, dann kann für diesen Tag ein temporärer Ausweis mit der Gültigkeit genau für diesen Tag ausgestellt werden.

verschiedene Elemente von Smartcards
Smartcard können bei der Herstellung neben dem normalen optischen Layout mit verschiedenen optischen und technischen Elementen versehen werden. Da sind z.B. Unterschriftfeld, Hologramm, Prägedruck und vieles mehr. Der Kartenrohling kann dann in weiterer Folge bei der Personalisierung im Permanent- oder TRW-Druck mit weiteren Informationen zum Eigentümer oder Benutzer der Karte versehen wird. Diese Information können aus den Personendaten wie Personalnummer, Matrikelnummer, Name, Geburtsdatum, Foto und dergleichen bestehen. Es können aber Barcodes, Gültigkeitsdaten und vieles mehr aufgedruckt werden.

Um vielleicht bereits bestehende Infrastruktur-Komponenten zu verknüpfen und gemeinsam zu nutzen, können verschiedene Technologien zum Schreiben elektronischer Daten auf die Karten kombiniert werden. So können z.B. Kontaktchip und kontaktloser Chip, oder Kontaktchip mit Magentstreifen gemeinsam verwendet werden.

Barcode
Als Strichcode, Balkencode, Streifencode oder Barcode wird eine optoelektronisch lesbare Schrift bezeichnet, die aus verschieden breiten, parallelen Strichen und Lücken besteht. Die Daten in einem Strichcode werden mit optischen Lesegeräten, wie z. B. Barcodelesegeräten (Scanner) oder Kameras, maschinell eingelesen und elektronisch weiterverarbeitet. Als 2D-Code oder 2D-Barcode werden optoelektronisch lesbare Schriften bezeichnet,  bei denen im Gegensatz zu den eindimensionalen Strichcodes die Daten nicht nur in einer Richtung (eindimensional) codiert, sondern in Form einer Fläche über zwei Dimensionen, sind. Der Vorteil ist eine höhere Dichte an Nutzinformation. Die Daten in einem 2D-Barcode werden mit optischen Lesegeräten, wie Kamera-Scannern, maschinell gelesen und elektronisch weiterverarbeitet.

Magnetstreifen
Ein Magnetstreifen ist ein Streifen, der mit einem magnetischen Metalloxid überzogen ist. Üblicherweise ist ein Magnetstreifen auf der Rückseite einer Karte und kann mit einer bestimmten Datenmenge beschrieben werden. Der Aufbau des Magnetstreifens ist nach der ISO-Norm ISO 7811, welche die physikalische Platzierung und die Abmessungen sowie die Datenmenge vorgibt, genormt.

Kontaktchip
Der wichtigste Bestandteil der Chipkarte ist der integrierte Schaltkreis, der die Fähigkeiten und somit das Anwendungsgebiet der Chipkarte bestimmt. Der Chip wird vom Chipkartenmodul geschützt, so dass der Chip normalerweise von außen nicht sichtbar ist. Das Modul stellt auch die Verbindung zur Außenwelt dar, die typischen Goldkontakte des Chipkartenmoduls werden oft fälschlicherweise als Chip bezeichnet. Obwohl ein gebräuchlicher Chipkarten-Chip zur Kommunikation nur fünf Kontakte braucht, haben Chipkartenmodule immer, bestimmt durch die Größe des eingebauten Chips, sechs oder acht Kontakte, allerdings nur um den ISO-Normen zu entsprechen. Letztendlich wird das Modul inklusive Chip in eine Karte eingebaut. Dazu wird in eine bereits bedruckte Karte ausgefräst und das Modul eingeklebt.

Kontaktchips können nach unterschiedlichen Kriterien unterschieden werden. Die eingängigste ist die Unterscheidung zwischen Speicher-Chipkarten mit einfacher Logik und Prozessor-Chipkarten mit eigenem Karten-Betriebssystem und kryptografischen Fähigkeiten.

kontaktloser Chip
Kontaktlose Chips vereinigen zwei Technologien zur automatischen Identifikation und Datenerfassung miteinander: Chipkarten und Radio Frequency Identification.
Für einige Anwendungsbereiche sind kontaktbehaftete Chipkarten nicht vorteilhaft. So führen kurzzeitige Kontaktunterbrechungen, beispielsweise ausgelöst durch Vibrationen, zu Fehlern bei der Verarbeitung. Diese Störungen können auch durch Abnutzung bzw. Verschmutzung der Kontakte entstehen und elektrostatische Entladungen können die integrierte Schaltung im Innern der Karte zerstören. Diese Probleme vermeiden kontaktlose Chipkarten.

NFC
Die Nahfeldkommunikation (Near Field Communication, Abkürzung NFC) ist ein auf der RFID Technologie basierender internationaler Übertragungsstandard zum kontaktlosen Austausch von Daten per Funktechnik über kurze Strecken von wenigen Zentimetern und einer Datenübertragungsrate von maximal 424 kBit/s. Daten für die NFC Kommunikation werden im HF 13,56MHz Bereich übertragen.

Bisher kommt diese Technik vor allem in Lösungen für Micropayment – bargeldlose Zahlungen kleiner Beträge – zum Einsatz z.B. zur Zahlung von Summen bis zu 25 Euro angeboten.

Es kann zwischen aktiven NFC und passiven NFC Transmittern unterschieden werden:

  • Aktive NFC Transmitter sind in der Lage Verbindungen zu initiieren und zu kommunizieren.
  • Passive NFC Transmitter sind nicht in der Lage eigenständig Verbindungen aufzubauen. Sie sind auf einen aktiven Partner angewiesen, um ausgelesen zu werden.

Grundsätzlich benötigen aktive Transmitter eine Energiequelle, während passive ohne Energiequelle auskommen. Damit aus passiven Transmittern ihre gespeicherten Informationen ausgelesen können, nutzen diese die übertragene Energie aktiver Lesegeräte. Durch das aktive Lesegerät, wird genug Energie übertragen, um die eigenen Informationen auf kurzer Distanz von 1-4cm zu übertragen. Je nach eingesetztem NFC Chiptyp steht unterschiedlich viel Speicher zur Verfügung. Abhängig vom Tag-Typen sind unterschiedliche Speichermengen 64byte – 1KByte möglich.

NFC setzt sich als zusätzliches Features in immer mehr Smartphones durch. Die Liste an NFC fähigen Smartphones wird immer länger. Diese Geräte sind in der Lage sowohl mit anderen aktiven Transmittern zu kommunizieren als auch passive Transmitter auszulesen. Typischerweise werden passive NFC Transmitter als NFC Tags bezeichnet. Diese Tags können in Form von Aufklebern auf diverse Oberflächen angebracht werden. Beschreiben der Tags kann direkt vom Endgerät aus erfolgen.

Viele Hersteller von Magnetstreifenkarten stellen langsam auf kontaktlose Technologie wie NFC um, da diese wesentlich robuster ist. Zudem benötigen Karten mit dieser Technologie keinen Kontakt zum Lesegerät, sondern können aus einer geringen Entfernung ausgelesen werden.

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